CZA Ersatzseite

Aufgrund einer Störung im Internet, deren Ursache noch ungeklärt ist, erscheint hier die Ersatzseite für das Christus-Zentrum Arche inklusive der Gedanken zur Tageslosung sowie für die Elmshorner Tafel.

Die wichtigsten Gemeinde-Informationen im Überblick:  

  • Wer noch an der Kampagne "The Chosen" teilnehmen möchte, melde sich bitte telefonisch unter 04121 - 36 36 an.
  • Gottesdienste: Jeden Sonntag 9:30 Uhr mit Livestream (Hier geht's zum Livestream) und 11:00 Uhr mit Kinderkirche.
  • Hier finden Sie uns:
  • Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
    • Christus-Zentrum Arche, IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
    • CZA (Losungsandachten und Livestream), IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
    Wir bedanken uns für jede Spende.

Die wichtigsten Tafel-Informationen im Überblick:  

  • Elmshorner Tafel: Abholung von Lebensmitteln: Mo., Di., Do. und Fr. um 10:00 Uhr, ein warmes Essen täglich um 11:45 Uhr. Telefon: 04121 – 92387
  • Hier finden Sie uns:
  • Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
    • Elmshorner Tafel, IBAN: DE92 2215 0000 0000 1173 07, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
    Wir bedanken uns für jede Spende.

Gedanken zur Tageslosung  

... auch zu lesen und als App zu laden unter: NahAmLeben.de

Gedanken zur Losung für Montag, den 19.05.2025

  Andacht anhören:

Losungswort
Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
2. Chronik 20,12

Lehrtext
Jesus sprach zu den zweiundsiebzig Jüngern: Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause!
Lukas 10,2.5

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Frieden von Gott

Das heutige Losungswort ist Teil einer längeren Geschichte. Drei feindliche Heere machten sich auf den Weg, Juda und Jerusalem anzugreifen und zu vertreiben. Da entschloss sich der damalige König Joschafat, mit seinem ganzen Volk Gott um Hilfe anzurufen. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir“, so beendete Joschafat sein Gebet.

Ich finde es hochinteressant, wie Joschafat auf diese Bedrohung reagierte. Wann erleben wir heute, dass Entscheidungsträger ihre Hilfe zuerst bei Gott suchen? Und wie ist es bei uns? Wo suchen wir unsere Hilfe, wenn wir bedroht werden oder in Not geraten?

Tatsächlich beantwortete Gott durch einen Propheten Joschafats Gebet. Er sagte, er selbst werde für sie kämpfen. Daraufhin ließ Joschafat Sänger kommen, die vor den Kriegsleuten herzogen. Dies war ein Akt totalen Vertrauens. Würde Gott sein Wort nicht wahr machen, wäre es das Todesurteil für die Sänger. Doch Gott griff ein und bewirkte, dass die feindlichen Heere sich gegenseitig angriffen. Joschafats Heer musste nicht kämpfen. Weiterhin wird berichtet: Die Könige der Länder ringsum bekamen große Angst vor der Macht Gottes, als sie hörten, wie der Herr selbst gegen Israels Feinde gekämpft hatte.(1) So hatten Juda und Jerusalem Frieden vor ihren Feinden.

Gottvertrauen lohnt sich also und kann unser Leben aus großen Gefahren retten. Außerdem wird in dieser Geschichte deutlich, dass Gott sogar mitten unter Feinden Frieden schenken kann.

Auch im Lehrtext geht es um Frieden. Jesus Christus sandte seine Jünger aus, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden. Wenn sie in eine Stadt kamen, sollten sie als Erstes denen, die sie aufnahmen, Frieden zusprechen. Dieser Zuspruch war keine nette Geste. Er bedeutet vielmehr, dass Gott wie bei Joschafat für uns eintritt, damit wir Frieden haben. Ich meine: Diesen Frieden, der direkt von Gott kommt, kann uns niemand nehmen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 2.Chr. 20,29 [Hoffnung für alle]

Anstelle eines Gebets spreche ich uns heute einen Segen zu:

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
(2)

(2) Phil. 4,7

Falls Sie auf die Andacht reagieren möchten, können Sie hier etwas schreiben. Wir freuen uns über jede Zuschrift, auch wenn wir nicht auf alle eingehen können:

* Bitte bedenken Sie: Ein Kommentar kann nicht zurückverfolgt werden. Ohne Ihre E-Mail-Adresse ist es uns nicht möglich, zu antworten.


Andacht als Podcast:    

Falls Sie auf diese Andacht reagieren möchten, schreiben Sie bitte an losung@cza.de
Die Gedanken zur Tageslosung sind ein Dienst des Christus-Zentrums Arche, Elmshorn (www.cza.de)
Das Copyright der Losungen liegt bei der Evangelischen Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine (siehe: www.ebu.de und www.losungen.de)


Gedanken zur Losung für Sonntag, den 18.05.2025

Losungswort
Der HERR kennt die Gedanken der Menschen: Sie sind nur ein Hauch!
Psalm 94,11

Lehrtext
Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.
1. Korinther 3,18-19

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Der große Irrtum

Psalm 94, aus dem das heutige Losungswort stammt, beginnt folgendermaßen: „Gott, bei dir liegt die Vergeltung! Komm endlich, HERR, zeige dich! Greif ein, du Richter der ganzen Welt, gib den Vermessenen, was sie verdienen!“(1) In den Folgeversen geht es darum, dass Menschen andere, die schwach und hilfsbedürftig waren, unterdrückten und davon ausgingen, damit ungestraft davonzukommen.(2)

Genau hier sah der Psalmist den großen Irrtum: Sollte etwa der, der das Gehör gemacht hat, nicht hören? Der das Auge gemacht hat, nicht sehen? Wer so dachte, war in den Augen des Psalmisten ein Narr, denn irgendwann würde jeder Rechenschaft vor Gott ablegen müssen. Die Gedanken der Menschen über sich selbst, über andere und über Gott würden sich als das erweisen, was sie sind: ein Hauch, der sofort verfliegt.

Im Lehrtext warnt der Apostel Paulus davor, sich selbst etwas vorzumachen. Hintergrund waren hier jedoch keine Gewalttaten oder Ungerechtigkeiten, sondern Streit und Parteiungen.(3) Ja, ist das denn vergleichbar? Vielleicht nicht direkt – die Folgen hingegen schon. In der Korinther Gemeinde bedrohte es die Einheit und den Frieden untereinander. Paulus stellte klar, dass die persönlichen Meinungen und Favoriten „nur ein Hauch“ waren. Allein Gott ist es, der etwas bewirkt.(4) So legte er den Korinthern nahe, sich auf das Wesentliche – auf Jesus Christus – zu besinnen. Dieses Zurückstutzen hat, so meine ich, auch uns etwas zu sagen.

Ist uns bewusst, dass sich jede noch so großartige Erkenntnis und Einsicht nicht mit Gott messen kann? „Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott“, heißt es im Lehrtext. Unsere Aufgabe ist es, unser Leben auf dem Fundament zu bauen, das wir durch Jesus Christus erhalten. Er hilft uns, in Ungerechtigkeiten das Richtige zu tun, uns selbst nicht zu hoch zu achten – und das Urteil Gott zu überlassen.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 94,1-2 [Gute Nachricht] (2) Ps. 94,3-7 (3) 1.Kor. 3,1-4 (4) 1.Kor. 3,6-7

Gebet:

Vater im Himmel, deine Gedanken sind so viel höher als unsere. Manchmal scheint es so, als ob das Unrecht und die Gewalt in dieser Welt die Oberhand behalten. Ich will jedoch auf dich und deine Gerechtigkeit schauen. Hilf mir, nicht den Mut und die Zuversicht zu verlieren, wenn sich schwierige Umstände nicht so schnell ändern. Schenke mir die Kraft, das Böse mit dem Guten zu überwinden. Danke, dass du durch deinen Sohn Jesus Christus allezeit bei uns bist. In Jesu Namen, Amen.

 

Gedanken zur Losung für Samstag, den 17.05.2025

Losungswort
Die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten.
Psalm 103,17-18

Lehrtext
Weil du mein Wort bewahrt hast, das dir die Kraft gibt, auszuharren, werde auch ich dich bewahren in der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, die Erdenbewohner zu versuchen.
Offenbarung 3,10

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Bewahrt

Im heutigen Losungswort gibt David, der Verfasser, etwas von dem weiter, was er glaubt, worauf er sich verlässt und wie er selbst Gott erlebt hat. So spricht er denen, die Gott fürchten, dessen Gnade zu, und Gerechtigkeit denen, die nach seinen Geboten leben. Das bedeutet allerdings nicht, dass jemand perfekt sein muss, um Gottes Zuwendung zu erleben. Einige Verse zuvor schreibt David: „Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.“(1) Daraus schließe ich, dass es vor allem um die Richtung geht, in die wir uns bewegen: auf Gott zu oder von ihm weg.

Diese Bewegung auf Gott zu hat viel mit dem zu tun, wie wir mit seinem Wort – der Bibel – umgehen. Der Lehrtext handelt von Menschen, die das Wort Jesu Christi bewahrten, es also weder relativierten noch ignorierten. Das Geheimnis dieses Wortes besteht in der direkten Verbindung mit dem Autor – Jesus Christus. Deshalb heißt es, dass es uns Kraft gibt, auszuharren. Doch dann beschreibt der Lehrtext etwas, das, wie ich glaube, auf uns alle zukommen wird: die Stunde der Versuchung. Wie ich es verstehe, werden Menschen dann losgelöst von Gott in einen gigantischen Irrtum geraten. Sie werden etwas für richtig und notwendig halten, was am Ende unsägliches Leid erzeugen wird.

Wie kann es dazu kommen? Ich denke, wegen fehlender Gottesfurcht und mangelnder Kenntnis seines Wortes. Dort erfahren wir nämlich, was gut für uns ist und was zum Frieden führt. Jesus Christus will uns in dieser Stunde der Versuchung bewahren. Schon heute werden wir mit sogenannten „Wahrheiten“ überflutet. Wer kann noch sagen, welcher Weg der richtige ist? Ich bin der festen Überzeugung: Jesus kann, wenn wir auf das achten, was er uns zu sagen hat.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Ps. 103,10 [Luther 2017]

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir für dein Wort. Es ist wie ein Licht in der Dunkelheit. Du schenkst uns Orientierung und auch die Kraft, deinem Wort zu folgen. Bewahre uns vor den Worten, die uns von dir und deinem Wesen wegführen. Halte uns fest in Zeiten der Versuchung. Ich danke dir, dass du uns schützt. Amen.

 

Gedanken zur Losung für Freitag, den 16.05.2025

Losungswort
Ich will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob.
Jesaja 8,17

Lehrtext
Sie sind doch Israel, das von Gott erwählte Volk. Ihnen gehört das Vorrecht, Kinder Gottes zu sein. Ihnen offenbarte er seine Herrlichkeit. Mit ihnen hat er wiederholt seinen Bund geschlossen. Ihnen hat er sein Gesetz gegeben und die Ordnungen für den Opferdienst zu seiner Verehrung. Ihnen hat er das künftige Heil versprochen.
Römer 9,4

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Zwischen Recht und Gnade

In den heutigen Bibelversen geht es um das Volk Israel. Im Losungswort wird ein Konflikt beschrieben, den der Prophet Jesaja mit seinem Volk hatte. So sollte er ihnen sagen, dass sie von den Assyrern überwältigt werden, weil sie den Götzen mehr vertrauten als Gott. Dennoch setzte er seine Hoffnung auf Gott und dessen Gnade, selbst wenn dieser gerade sein Antlitz vor ihnen verbirgt. Ich möchte es einmal so zusammenfassen: Jesaja war zu hundert Prozent für Gott und für das von Gott erwählte und geliebte Volk Israel. Gleichzeitig war er aber gegen begangenes Unrecht und Abgötterei, die in Israel stattfand.

In einer ähnlichen Spannung befand sich der Apostel Paulus. Im Lehrtext beschreibt er zunächst Israels Erwählung in all ihren Facetten. Sie hatten sogar das Vorrecht, Kinder Gottes zu sein, und ihnen wurde das zukünftige Heil versprochen. Auf der anderen Seite wollten viele aus seinem Volk dem Evangelium nicht folgen. So kam Paulus zu einer folgenschweren Aussage und schrieb: „Nicht alle Nachkommen Abrahams sind auch wirklich seine Kinder.“(1) Wer aber sind dann Gottes Kinder? Dazu schreibt der Apostel Johannes in Bezug auf Jesus Christus: Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.(2)

Sowohl Jesaja als auch Paulus lebten in der Spannung zwischen Recht und Gnade. Wie ist das bei uns? Wenn eine Person, die wir lieben, anderen ein Unrecht antut oder sich auf einem falschen Weg befindet – was überwiegt dann? Unser Wunsch nach Konsequenzen oder unsere Liebe und Erbarmen? In Jesus Christus löst Gott diese Spannung auf. Denn er nahm unsere Schuld auf sich und machte so den Weg frei für Liebe und Erbarmen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Röm. 9,7a [Hoffnung für alle] (2) Joh. 1,12 [Hoffnung für alle]

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir für Jesus Christus. Bei ihm habe ich Vergebung gefunden und mit seiner Hilfe kann ich auch anderen vergeben. Danke Vater, dass wir untereinander barmherzig sein sollen, wie auch du mit uns barmherzig bist. Hilf mir bitte dabei. Das bitte ich in Jesu Christi Namen, Amen.

 

Gedanken zur Losung für Donnerstag, den 15.05.2025

Losungswort
Ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
Psalm 51,19

Lehrtext
Jesus sprach: Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus.
Lukas 18,13-14

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Jenseits der Selbstgerechtigkeit

Im heutigen Losungswort heißt es: „Ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.“ Was hat es damit auf sich? Liest man den gesamten Psalm, aus dem dieser Vers stammt, sieht man, dass er von jemandem geschrieben wurde, der sich schwer vor Gott verfehlt hatte: David hatte seine Macht als König missbraucht, um die Frau eines anderen zu bekommen. Er hatte sogar dafür gesorgt, dass dieser Mann getötet wurde. Bei alldem hatte er ständig versucht, nach außen hin den Schein zu wahren. Man könnte sagen, er handelte scheinheilig und selbstgerecht.

Doch dann stellte Gott ihn durch den Propheten Nathan zur Rede.(1) Alle Selbstherrlichkeit brach zusammen. David erkannte das Ausmaß seiner Sünde und flehte Gott um Vergebung und Erneuerung an.(2) Der geängstete Geist, das zerschlagene Herz, von denen David spricht, sind die Folgen einer ernüchternden Selbsterkenntnis vor Gott. Alle Selbstgerechtigkeit kann dann nicht mehr bestehen, denn jeder dunkle Fleck wird im Licht sichtbar. Nackt und bloß stehen wir vor Gott, da ist nichts, was wir von uns aus vorweisen könnten.

Im Lehrtext beschreibt Jesus, wie solch ein Mensch zu Gott kommt und ihn bittet: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ Die gute Nachricht ist: Das genügte! Denn Jesus sagte, dass dieser Mann gerechtfertigt nach Hause ging. Ein anderer Mann jedoch, der sich selbst vor Gott für seine guten Taten gerühmt und den „Sünder“ verachtet hatte, ging so nach Hause, wie er gekommen war: selbstgerecht, selbstherrlich – und ohne Vergebung.(3)

Vor diesem Hintergrund halte ich es für wichtig, alle Selbstgerechtigkeit hinter sich zu lassen. Dazu gehört auch das Fingerzeigen auf andere. Jeder Mensch braucht Vergebung – deshalb können wir uns daran freuen, dass Gott sie uns durch Jesus Christus schenken will.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 2.Sam. 12,1-12 (2) Ps. 51,9-14 (3) Luk. 18,10-14

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich komme zu dir, wie ich bin. Danke, dass du in diese Welt gekommen bist, um Sünder zu retten. So vertraue ich auf deine Gerechtigkeit anstatt auf meine eigenen guten Taten. Deine Gnade genügt! Wie David bitte ich dich: Gib mir ein Herz, das dir völlig gehört, und einen Geist, der beständig zu dir hält. Ich danke dir, dass du mein Gebet erhörst, weil du gütig bist. Amen.


 

Gedanken zur Losung für Mittwoch, den 14.05.2025

Losungswort
Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
Psalm 139,9-10

Lehrtext
Paulus sprach: Letzte Nacht stand plötzlich ein Engel vor mir - ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene. Er sagte: „Hab keine Angst, Paulus! Du musst noch vor den Kaiser treten. Deinetwegen schenkt Gott auch all denen das Leben, die mit dir auf dem Schiff sind.“
Apostelgeschichte 27,23-24

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Überwältigt von Gottes Güte

Im heutigen Losungswort schildert David, der Schreiber des Psalms, wie sehr Gott ihn behütet. Im Grunde gibt es keinen Ort, an dem seine Güte nicht wirksam wäre. Selbst die Finsternis macht er zum Licht, heißt es in einem der folgenden Verse. Nun gehen wir davon aus, dass Gott überall anwesend ist. Sonst wäre er ja nicht allmächtig. Doch hier geht es darum, dass seine Güte überall anwesend ist. Diese Tatsache hat David überwältigt, sodass er schrieb: „Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.“(1)

Im Lehrtext lesen wir, wie so etwas praktisch aussehen kann. Der Apostel Paulus war gefangen genommen worden und bestand darauf, dass sein Fall vor dem römischen Kaiser behandelt wird. Er hatte ja nach römischem Recht nichts Unrechtes getan, wurde aber von den geistlichen Leitern der Juden angeklagt, eine Irrlehre zu verbreiten. So kam es, dass er als Gefangener nach Rom geschickt wurde. Auf dem Weg kam das Schiff in einen schweren Herbststurm, der so stark war, dass die Mannschaft kurz davor war, aufzugeben. Doch da sprach ein Engel zu Paulus, wovon der Lehrtext berichtet.

Letztendlich wurden alle gerettet, wie der Engel es Paulus gesagt hatte. Genauer gesagt wurden sie alle wegen Paulus gerettet. Weil Gott einen retten wollte, rettete er alle anderen mit. Hier sehen wir, wie Gottes Güte uns gegenüber sich auf unser Umfeld ausbreiten kann, selbst wenn dort niemand an Gott glaubt. Und noch etwas können wir aus dieser Geschichte lernen: Paulus zweifelte auch in der Gefangenschaft nicht an Gottes Gnade. Selbst in einem dunklen Tal verlässt uns seine Güte nicht. Daran lasst uns festhalten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Ps. 139,6 [Luther 2017]

Als Gebet heute ein Chorus:

Die Güte des Herrn hat kein Ende.
Sein Erbarmen hört niemals auf.
Es ist neu jeden Morgen, neu jeden Morgen.
Groß ist deine Treue, o Herr!
Groß ist deine Treue.

 

Gedanken zur Losung für Dienstag, den 13.05.2025

Losungswort
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.
Psalm 119,162

Lehrtext
Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker.
Matthäus 13,44

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Der verborgene Schatz

Psalm 119, aus dem das heutige Losungswort stammt, ist in Form und Inhalt eine Würdigung von Gottes Wort.(1) Was aber machen Gottes Wort und speziell die Gebote so wertvoll? Auch im Lehrtext ist von einem wertvollen Schatz die Rede, für den der Finder einen ganzen Acker kaufte, um in Besitz dieses Schatzes zu kommen. Jesus Christus sagt in diesem Gleichnis, dass es sich dabei um das Himmelreich handelt. Wie kann man sich das vorstellen, dass jemand plötzlich das verborgene Himmelreich findet?

Nehmen wir einmal an, jemand liest ein Buch und stößt darin auf eine Schatzkarte. Zunächst hielt er das Buch lediglich für einen Roman oder eine Fabel – also für eine ausgedachte Geschichte. Damit wäre die Schatzkarte natürlich auch nur ausgedacht. Doch dann kommt er auf die Idee, einmal anhand des Plans nach dem Schatz zu suchen – und, o Wunder, er findet ihn tatsächlich. Plötzlich betrachtet er dieses Buch mit ganz anderen Augen. Wenn die Schatzkarte stimmte, dann stimmen vielleicht ja auch alle anderen Berichte in diesem Buch.

Genauso glaube ich, ergeht es jemandem, der in der Bibel liest und plötzlich feststellt, dass bestimmte Worte sich wirklich erfüllen, wenn man auf sie eingeht. Die Bibel selbst berichtet von Menschen, die das taten: Von Noah, der eine Arche baute,(2) von Mose, der sein Volk aus der Sklaverei führte,(3) von Petrus, der gegen alle Erfahrung einen großen Fischfang machte, weil er den Worten Jesu glaubte,(4) und von vielen anderen.

Auch wir können auf Worte Gottes eingehen – z.B. auf: „Gebt, so wird euch gegeben.“(5) Oder: „Suchet, so werdet ihr finden.“(6) Wenn wir dann erleben, wie sich solch ein Wort erfüllt, öffnet sich für uns die gesamte Bibel, weil sie uns den Blick für die Realität des Reiches Gottes öffnet. So kann Gottes Wort auch für uns zum wertvollsten Schatz unseres Lebens werden.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Er besteht aus Sequenzen von acht Versen, die jeweils mit dem nächsten Buchstaben des hebräischen Alphabets beginnen. Jede Sequenz beleuchtet einen Aspekt des Wortes Gottes und seiner Gebote. (2) 1.Mos.6,13ff (3) 2.Mos. 3,9-10 (4) Luk. 5,4-6 (5) Luk. 6,38a [Luther 2017] (6) Matt. 7,7b [Luther 2017]

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir für dein Wort. Ich danke dir, dass du uns in deinem Wort zeigst, dass du bist, wer du bist und wie du bist. Dein Wort führt mich zu Jesus Christus, deinem Sohn. Und er führt mich wiederum zu deinem Wort. Danke für den Heiligen Geist, der mich verstehen lässt, wie du es meinst. Danke, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

 

Gedanken zur Losung für Montag, den 12.05.2025

Losungswort
Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.
Jeremia 29,13-14

Lehrtext
Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes. Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand berühre, so werde ich gesund. Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde.
Matthäus 9,20-22

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Warten

Im heutigen Losungswort lesen wir eine Zusage Gottes an die nach Babylon weggeführten Israeliten: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen“. Allerdings bedeutete dies nicht, dass sich für sie sofort alles zum Guten wenden würde. Zwar waren unter ihnen Propheten, die das ankündigten, doch sie redeten nicht im Auftrag Gottes. Er würde sie vor den Augen des Volkes vernichten.(1) All das Gute, das zurzeit noch nicht da war, würden weder sie noch ihre Nachkommen sehen können.

Manchmal ist es schwer, zu ertragen, dass Gott etwas Gutes verheißt, wir aber noch warten müssen, bis die Zeit der Erfüllung da ist. Im Lehrtext lesen wir von einer Frau, die seit zwölf Jahren an Blutfluss litt. Zwölf Jahre – das ist eine lange Zeit. Kein Arzt hatte ihr helfen können, im Gegenteil: Ihr Leiden war fast noch schlimmer geworden.(2) Doch dann hörte sie von Jesus. Obwohl sie schon so viele Enttäuschungen erlebt hatte, war sie überzeugt: „Wenn ich nur sein Gewand berühre, so werde ich gesund.Tatsächlich durfte sie erleben, dass ihre Leidenszeit danach zu Ende war und sie gesund wurde. Jesus sagte zu ihr: „Dein Glaube hat dir geholfen.“

Kann man nun daraus schließen, dass man nur richtig glauben muss, damit schlimme Dinge sich zum Guten wenden? Ohne Zweifel ist es so, dass es für unser Leben das Beste ist, Jesus Christus kennenzulernen. Mit ihm kann sich vieles von jetzt auf gleich verändern. Es ist jedoch nichts Zwangsläufiges. „Dein Wille geschehe“, beten wir im Vaterunser. Aus seiner Hand nehmen wir dann das, was geschieht, im Vertrauen darauf, dass er mit uns ist.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jer. 29,21 (2) Mark. 5,26

Gebet für all diejenigen, die zurzeit warten müssen:

Lieber Vater im Himmel, du weißt, dass ich dir vertrauen will. Gleichzeitig drücken mich die Lasten und Herausforderungen meines Lebens schier nieder. Herr, rede zu meinem Geist und richte mich wieder auf, sodass ich dich loben und dir danken kann. Keiner ist wie du. Wenn ich mit dir in Berührung komme, wird meine Seele gesund. In Jesu Namen, Amen.

 

Impressum in Kurzform:
Christus-Zentrum Arche e.V., Lornsenstraße 53, 25335 Elmshorn, Vereinsregister: VR 927 EL, Registergericht: Pinneberg
Kontakt: Telefon: 04121-3636, Telefax: 04121-95253, E-Mail: buero@cza.de