CZA Ersatzseite
Aufgrund einer Störung im Internet, deren Ursache noch ungeklärt ist, erscheint hier die Ersatzseite für das Christus-Zentrum Arche inklusive der Gedanken zur Tageslosung sowie für die Elmshorner Tafel.
Die wichtigsten Gemeinde-Informationen im Überblick: ▼
- Wer noch an der Kampagne "The Chosen" teilnehmen möchte, melde sich bitte telefonisch unter 04121 - 36 36 an.
- Gottesdienste: Jeden Sonntag 9:30 Uhr mit Livestream (Hier geht's zum Livestream) und 11:00 Uhr mit Kinderkirche.
- Hier finden Sie uns:
- Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
- Christus-Zentrum Arche, IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
- CZA (Losungsandachten und Livestream), IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
Die wichtigsten Tafel-Informationen im Überblick: ▼
- Elmshorner Tafel: Abholung von Lebensmitteln: Mo., Di., Do. und Fr. um 10:00 Uhr, ein warmes Essen täglich um 11:45 Uhr. Telefon: 04121 – 92387
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- Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
- Elmshorner Tafel, IBAN: DE92 2215 0000 0000 1173 07, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
Gedanken zur Tageslosung ▼
Gedanken zur Losung für Sonntag, den 22.12.2024
Losungswort
Du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an.
Psalm 71,5
Lehrtext
Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich schon sichtbar erfüllt hat, ist keine Hoffnung. Ich kann nicht erhoffen, was ich vor Augen habe. Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, dann heißt das, dass wir beharrlich danach Ausschau halten.
Römer 8,24-25
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Hoffnung
Die heutigen Bibelverse bringen eine Spannung zum Ausdruck, die das Leben im Glauben immer wieder kennzeichnet: Hoffnung auf etwas, das man noch nicht sehen kann. Im Losungswort ist es der Psalmist, der Gott „meine Zuversicht“ und „meine Hoffnung von meiner Jugend an“ nennt. Im Lehrtext schreibt der Apostel Paulus an die Christen in Rom: „Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung.“ Ist die Hoffnung auf Gott nun eine vage Angelegenheit?
Manche sehen das so. Andere hingegen sind davon überzeugt, dass sie durch Gott allen Grund zur Hoffnung haben. Der Unterschied liegt darin, ob man Glauben als eine Vermutung interpretiert oder ob er aus einer persönlichen Beziehung zu Gott gespeist wird. Übertragen wäre das so, als ob der eine sagt: „Ich glaube, der Bus fährt heute um halb elf.“ Darin schwingt die Möglichkeit mit, dass es eventuell anders ist. Wer sich jedoch sicher ist, wird um halb elf an der Bushaltestelle stehen und einsteigen, wenn der Bus kommt.
Nun feiern wir heute den 4. Advent und denken dabei an das Kommen Christi. Weihnachten steht vor der Tür. Bei manchen laufen die Vorbereitungen noch auf Hochtouren, denn die Feiertage kommen, so viel steht fest. Wie aber ist es mit dem, was wir glauben und worauf wir hoffen – auf die Rettung durch Jesus Christus und seine Wiederkunft? Halten wir „beharrlich danach Ausschau“, wie Paulus schreibt? Oder meinen wir, weil man es noch nicht sehen kann, ist es auch nicht wahr?
Paulus macht im Lehrtext deutlich, was zur Hoffnung gehört: dass sie noch nicht erfüllt ist. Wir müssen weder uns noch anderen etwas beweisen, wenn wir hoffen. Allein das Vertrauen auf Gott genügt. Er wird uns nicht enttäuschen, sondern zu seiner Zeit die Erfüllung schenken.
Einen gesegneten 4. Advent wünscht
Angela Mumssen
Anlässlich der Geschehnisse in Magdeburg lade ich ein, mit mir für die Menschen dort zu beten:
Herr Jesus Christus, es macht uns fassungslos und traurig, wenn so etwas Schlimmes und Bösartiges geschieht. Wir möchten dir die betroffenen Familien bringen, die jetzt einen unverständlichen Verlust beklagen müssen. Tröste sie und gib ihnen Kraft, weiterzugehen. Wir bitten dich auch für die Verletzten, für die Rettungskräfte und alle, die von diesem Akt der Zerstörung betroffen sind: Herr, erbarme dich. Gerade jetzt brauchen sie und auch wir deine Hilfe und deinen Geist so sehr. Je mehr die Finsternis nach uns greifen will, umso mehr komme du mit deinem Licht in unsere Herzen. Wir wollen uns nicht vor der Gewalt beugen, sondern setzen unser Vertrauen auf dich allein. Amen.
Falls Sie auf die Andacht reagieren möchten, können Sie hier etwas schreiben. Wir freuen uns über jede Zuschrift, auch wenn wir nicht auf alle eingehen können:
* Bitte bedenken Sie: Ein Kommentar kann nicht zurückverfolgt werden. Ohne Ihre E-Mail-Adresse ist es uns nicht möglich, zu antworten.
Falls Sie auf diese Andacht reagieren möchten, schreiben Sie bitte an losung@cza.de
Die Gedanken zur Tageslosung sind ein Dienst des Christus-Zentrums Arche, Elmshorn (www.cza.de)
Das Copyright der Losungen liegt bei der Evangelischen Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine (siehe: www.ebu.de und www.losungen.de)
Gedanken zur Losung für Samstag, den 21.12.2024
Losungswort
Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.
Psalm 84,3
Lehrtext
Elisabeth sprach zu Maria: Wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe.
Lukas 1,43-44
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
In Gott
Heute möchte ich nur ein kleines Wort aus dem Losungswort betrachten, nämlich das Wort „in“. „Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott“, lesen wir dort. Zwar wird dieser Vers nur in der Lutherbibel so wiedergegeben, dennoch möchte ich darauf eingehen. Warum heißt es nicht „an Gott“ oder „über Gott“? Nun, dieses kleine Wörtchen „in“ beinhaltet eine tiefe Verbundenheit mit Gott. Wer sich in ihm freuen kann, weiß sich in ihm geborgen. Das bringt auch folgendes Bibelwort zum Ausdruck: „Meine Zuflucht ist in Gott.“(1) Oft freuen wir uns über etwas – z.B. über ein Geschenk – oder wir freuen uns an jemandem, den wir mögen. Doch sich in jemandem zu freuen, bezieht sich eigentlich nur auf Gott, den Vater, den Sohn oder den Heiligen Geist. Diese tiefe Geborgenheit in Gott bewirkt eine Freude, die Leib und Seele ergreift – so verstehe ich das Losungswort.
Betrachten wir den Lehrtext unter diesem Aspekt, so kann man erkennen, was es bedeutet, in Gott miteinander verbunden zu sein. Maria hatte gerade vom Engel Gabriel erfahren, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen sollte. Daraufhin besuchte sie ihre Verwandte Elisabeth, die mit Johannes dem Täufer schwanger war. Nun lesen wir im Lehrtext, dass das ungeborene Kind in Elisabeth auf die Stimme von Maria reagierte. Das geschah, wie ich meine, weil alle Personen im Heiligen Geist miteinander verbunden waren. In Gott geschehen Dinge, die nur bei ihm möglich sind. Dazu zählt auch eine Freude, die man rational nicht erklären kann.
Vor Kurzem wurde ich operiert. Während ich im Krankenzimmer auf meine OP wartete, überkam mich plötzlich eine große Freude. Irgendwie wusste ich, dass Jesus Christus mir gerade jetzt ganz nahe war und mich in allem begleitet. Im Grunde erlebte ich diese Freude in Gott. Die wünsche ich uns allen – besonders aber, wenn wir uns in schweren Zeiten befinden.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 62,8c [Elberfelder]
Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass ich bei dir Geborgenheit finde. Du erhörst Gebet und bewahrst uns vor dem Bösen. Doch selbst wenn mein Leben durch ein finsteres Tal geht, tröstest du mich mit deiner Gegenwart. Deshalb will auch ich wie der Psalmist beten: „Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.“ Amen.
Gedanken zur Losung für Freitag, den 20.12.2024
Losungswort
Israel aber wird errettet durch den HERRN mit einer ewigen Rettung, und ihr werdet nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.
Jesaja 45,17
Lehrtext
Der Engel sprach zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
Matthäus 1,21
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Rettung
In den heutigen Bibelversen geht es um Rettung. Vordergründig wird im Losungswort die Rettung Israels aus der Babylonischen Gefangenschaft vorhergesagt. Doch dann heißt es, dass es sich um eine ewige Rettung handelt. Was das bedeutet, erfahren wir aus dem Lehrtext: Jesus Christus kam, um sein Volk und letztendlich alle Menschen von ihren Sünden zu retten.
Von der Zeit Jesu bis heute wird diese Botschaft nicht gern gehört, weil sie sich auf uns persönlich bezieht. Rettung aus einer Not oder von bösen Menschen wünschen sich gewiss viele. Doch Rettung von den eigenen Sünden? Wer will denn das? Dazu müsste man sich ja erst einmal eingestehen, dass man ein Sünder bzw. eine Sünderin ist. Doch was ist überhaupt Sünde? Eine Beschreibung dafür ist Zielverfehlung, denn Sünde treibt uns am Ziel unseres Lebens vorbei. Dies ist, wie ich es verstehe, die ewige Gemeinschaft mit Gott dem Vater, dem Sohn, dem Heiligen Geist und untereinander. Jede einzelne Sünde zerstört etwas von dieser Gemeinschaft, weil sie den Frieden, Vertrauen und ungeheuchelte Liebe zerstört.
Der chinesische Christ und Prediger Watchman Nee sagte einmal sinngemäß: „Wir sind nicht deshalb Sünder, weil wir gesündigt haben, sondern wir sündigen, weil wir Sünder sind.“ Es geht bei der Sünde also um eine Macht, die uns beherrschen will. Der Apostel Paulus formulierte das einmal so: „Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch. Aber wenn ich tue, was ich nicht will, dann tue nicht ich es, sondern die Sünde in mir.“(1)
Daraus ergibt sich Folgendes: Sünden, die wir begangen haben, benötigen Vergebung. Von der Sünde an sich aber benötigen wir Befreiung. Und da wären wir wieder beim Lehrtext. Wer rettet uns von dieser innewohnenden Macht? Gott sei Dank, es ist Jesus Christus.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Röm. 7,19-20 [Neues Leben Übersetzung]
Gebet:
Herr Jesus Christus, bald singen wir wieder: „Christ, der Retter, ist da!“ Ich danke dir, dass du mein Retter bist. Erst als du in mein Leben getreten bist, wurde mir bewusst, wie sehr ich nicht nur Vergebung, sondern auch Erlösung von der Macht der Sünde brauche. Du hast sie mir geschenkt und schenkst sie jeden Tag neu. Halte mich fest bei dir – dafür danke ich dir. Amen.
Gedanken zur Losung für Donnerstag, den 19.12.2024
Losungswort
Jakob sprach zu Josef: Geh hin und sieh, ob‘s gut steht um deine Brüder und um das Vieh.
1. Mose 37,14
Lehrtext
Wir wollen uns umeinander kümmern und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.
Hebräer 10,24
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Sich umeinander kümmern
Der Hintergrund zum heutigen Losungswort ist dramatisch. Jakob trug seinem damals 17 Jahre alten Sohn Josef auf, doch nach seinen Brüdern zu sehen, die als Hirten unterwegs waren. Diese waren jedoch von Neid und Eifersucht auf Josef zerfressen und nutzten die Gelegenheit, um ihn loszuwerden, indem sie ihn als Sklaven an vorbeiziehende Händler verkauften.(1) Man kann kaum weiter entfernt sein von dem, was wir im Lehrtext lesen: „Wir wollen uns umeinander kümmern und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.“
Nun fanden die Brüder durchaus Argumente für ihre Tat. Hatte ihr Vater Josef nicht immer wieder bevorzugt? Das war doch nicht fair! Und hatte Josef ihnen nicht mehrfach durch angebliche Träume zu verstehen gegeben, dass er sich für etwas Besseres hielt? Also schufen sie neue Fakten – mit fatalen Folgen für alle Beteiligten: Josef kam als Sklave nach Ägypten, Jakob war über seinen Verlust untröstlich, und die Brüder lebten mit einer Schuld, die sie vor ihrer Umgebung verbargen.
Das Bewegende an der Geschichte Josefs ist für mich dessen innere Ausrichtung. Er hatte sich um seine Brüder kümmern wollen, wie es ihm von seinem Vater aufgetragen worden war. Auch in Ägypten versuchte er, bei dem zu bleiben, was er vor Gott als richtig empfand. Weder Unrecht noch Intrigen, weder Gefängnis noch irgendetwas anderes änderten das. Die Nachteile, die ihm dadurch entstanden, machten ihn sicherlich traurig, brachten ihn aber nicht davon ab, auf seine Umgebung positiven Einfluss zu nehmen. Was für ein Vorbild!
Es mag nicht immer leicht sein, wenn man sich füreinander engagiert. Es ist durchaus möglich, dass unser Gegenüber in uns völlig andere Gefühle als Liebe auslöst, was uns dann vermutlich nicht zu guten Taten inspiriert. Wer uns jedoch immer zu guten Taten inspiriert, ist der Geist Gottes. Wenn er in uns wohnt, wird es möglich, auch dem ärgsten Feind noch Gutes zu tun.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 1.Mose 37,18-28
Gebet:
Herr Jesus Christus, danke, dass du aus freien Stücken zu uns Menschen gekommen bist, obwohl dir so viel Feindschaft begegnete. Du zeigst uns, so zu lieben, wie du uns geliebt hast, als wir dich noch ablehnten. Aus eigener Kraft vermögen wir das nicht – doch erfüllt mit deinem Geist wird das Unmögliche möglich. Dafür danke ich dir. Amen.
Gedanken zur Losung für Mittwoch, den 18.12.2024
Losungswort
Der HERR sprach: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
1. Mose 15,1
Lehrtext
Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die Verheißung.
Hebräer 6,15
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Großer Lohn
Im heutigen Losungswort werden Abram, der später Abraham hieß, zwei Dinge zugesprochen: Schutz und großer Lohn. Auf den Lohn möchte ich einmal näher eingehen. Auch Jesus Christus sprach häufig vom Lohn im Himmel – z.B. im folgenden Vers: „Gott segnet euch, die ihr gehasst und ausgeschlossen und verspottet und verflucht werdet, weil ihr zum Menschensohn gehört. Wenn das geschieht, dann freut euch, springt vor Freude! Denn im Himmel erwartet euch eine große Belohnung.“(1) Was ist damit gemeint?
Im Lehrtext geht es ebenfalls um Abraham. Durch seinen Glauben und seine Geduld erlangte er die Verheißung. Diese bestand erst einmal darin, einen Sohn zu bekommen, aus dem ein großes Volk werden sollte. Doch was hatte Abraham überhaupt von seinen Nachkommen? Die meisten erlebte er ja gar nicht mehr – oder doch? Jesus sagte einmal einen geheimnisvollen Satz: „Euer Vater Abraham freute sich auf den Tag, an dem ich kommen würde. Er hat mein Kommen gesehen und war froh darüber.“(2) Was Jesus hier sagt, gibt uns einen Einblick auf das, was nach unserem Tod geschieht. Wir werden alles mitbekommen – vor allem aber den Segen, der aus dem hervorgegangen ist, was wir hier um Christi willen getan haben. Allein die Freude darüber ist schon ein unschätzbar großer Lohn.
Worin besteht nun der Unterschied zwischen unserer Erlösung durch Jesus Christus und dem Lohn? Der Apostel Paulus beschreibt dies im ersten Brief an die Korinther im dritten Kapitel ab Vers 11. Dort sagt er sinngemäß: Das Fundament unseres Lebens als Christen ist Jesus Christus. Das kann uns niemand nehmen. Die Frage ist aber, was wir auf diesem Fundament aufbauen. Wie also gestalten wir unser Leben unter der empfangenen Gnade Gottes? Haben unsere Werke Bestand, erhalten wir Lohn. Haben sie keinen Bestand, so verlieren wir unseren Lohn, jedoch nicht unser ewiges Leben.(3) Deshalb ist es lohnenswert, darauf zu achten, wie wir unser Leben als Christen führen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Luk. 6,22-23a [Neues Leben Übersetzung] (2) Joh. 8,56 [Hoffnung für alle] (3) 1.Kor. 3,11-15
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du mir ewiges Leben geschenkt hast. Ich brauche mich nicht zu fürchten. Nun möchte ich mein Leben dir zu Ehren gestalten. Bitte hilf mir dabei. Danke, dass du uns sogar einen Lohn im Himmel versprichst, wenn wir das ernten dürfen, was wir hier auf Erden gesät haben. Gelobt sei dein Name, Amen.
Gedanken zur Losung für Dienstag, den 17.12.2024
Losungswort
Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen.
Psalm 94,15
Lehrtext
Jesus spricht: Sollte nun Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht Recht verschaffen, und sollte er ihre Sache aufschieben? Ich sage euch: Er wird ihnen Recht verschaffen, und zwar unverzüglich.
Lukas 18,7-8
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Gerechtigkeit
In Psalm 94, aus dem das heutige Losungswort stammt, bittet der Verfasser Gott darum, ihm Recht zu verschaffen. Wörtlich betete er: „Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen!“(1) Wem schon einmal Unrecht angetan wurde oder wer sich zu Unrecht bedroht fühlt, kann diese Bitte vermutlich gut nachvollziehen. Allerdings steckt darin auch etwas Besonderes: Der Psalmist wendet sich direkt an Gott und nicht an Menschen.
Nun kann es ja sein, dass es für ihn keine andere Möglichkeit gab, als nur Gott anzurufen. Etwa wenn Feinde übermächtig und stärker sind als man selbst. Doch in den meisten Fällen versuchen Menschen, sich mit menschlichen Mitteln Recht zu verschaffen. Auch Christen suchen meiner Erfahrung nach oft zuerst nach menschlichen Wegen. Einige rufen die öffentlichen Instanzen an, andere versuchen, Beziehungen zu einflussreichen Personen für sich nutzen. Wieder andere greifen zur Selbstjustiz, und im Falle eines Krieges greift man zu den Waffen.
Schon im Alten Testament spricht Gott: „Die Rache ist mein, ich will vergelten.“(2) Dieses Wort wird im Neuen Testament wieder aufgegriffen. Dort heißt es: Rächt euch nicht selbst, liebe Freunde, sondern überlasst die Rache dem Zorn Gottes. Denn es heißt in der Schrift: „Das Unrecht zu rächen ist meine Sache, sagt der Herr; ich werde Vergeltung üben.“(3) Was bedeutet all das für uns?
Im Lehrtext erklärt Jesus Christus seinen Jüngern, welche Wirkung es hat, wenn wir Gott inständig darum bitten, uns Recht zu verschaffen. Doch haben wir das Vertrauen, dass Gott es tatsächlich auch tut? Das wird unser Verhalten in Konflikten grundlegend verändern. Ich meine, dann verschweigen wir das Unrecht zwar nicht, doch wir kämpfen nicht mehr auf menschliche Art dagegen an, sondern vielmehr im Gebet und in Geduld.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Ps. 94,2 [Luther 2017] (2) 5.Mos. 32,35a [Luther 2017] (3) Röm. 12,19 [Neue Genfer Übersetzung]
Als Gebet heute einen Ausschnitt aus dem Lied: „Der Sieg gehört dir allein“
Wenn ich nichts andres als Kampf seh,
kannst du den Sieg sehn.
Wenn ich vor mir nur den Berg seh,
siehst du ihn schon versetzt.
Und wenn ich durchs finstre Tal geh,
dann wirst du mitgehn.
Es gibt nichts zu fürchten,
weil du mich nie verlässt.
Und wenn ich kämpf, dann auf meinen Knien,
heb die Hände zu dir.
Mein Gott, der Sieg gehört dir allein.
Und jede Angst leg ich vor dich hin,
durch die Nacht sing ich dir.
Mein Gott, der Sieg gehört dir allein.
Autoren: Brian Johnson/Phil Wickham
Übersetzung: Albert Frey, Daniel Harter
Gedanken zur Losung für Montag, den 16.12.2024
Losungswort
Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen.
Psalm 71,3
Lehrtext
Jesus fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!
Matthäus 26,39
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Ein starker Hort
Im heutigen Losungswort fleht der Psalmist Gott an, für ihn eine Art Schutzhaus zu sein, wo er sich in der Not bergen kann. Liest man den gesamten Psalm 71, so findet man unter anderem zwei Gedankenstränge: Auf der einen Seite bringt der Verfasser seine Zuversicht auf Gottes Rettung zum Ausdruck.(1) Andererseits berichtet er von drohenden Gefahren.(2) Ist er nun sicher – oder doch nicht? Kann man so etwas überhaupt von Gott erwarten?
Schaut man in die Bibel, findet man viele Berichte darüber, wie Gott seine Kinder aus großen Gefahren gerettet hat. Eine Regel kann man daraus jedoch nicht so einfach machen. So lesen wir im Hebräerbrief, dass viele Menschen erstaunliche Wunder durch Gott erlebten, andere hingegen Schweres ertragen mussten.(3) Doch dann heißt es: „Sie alle haben Gott vertraut, deshalb hat er sie als Vorbilder für uns hingestellt. Und doch erfüllte sich die Zusage Gottes zu ihren Lebzeiten noch nicht. Denn Gott hatte einen besseren Plan: Sie sollten mit uns zusammen ans Ziel kommen.“(4)
Gottes Plan kann also etwas beinhalten, dem man natürlicherweise lieber aus dem Weg gehen würde. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass Gott uns nicht mehr zumutet, als wir tragen können. Wenn wir allerdings darauf hoffen, heute schon die Kraft für übermorgen zu bekommen, wird das nicht funktionieren, denn jeder Tag hat seine eigene Herausforderung.
Im Lehrtext sehen wir Jesus in größter Not und Todesangst. Als Mensch hätte er wie alle Menschen das Leiden lieber umgangen. Aber er betete: „… doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!“ Obwohl er wusste, dass vor ihm ein schwerer Weg lag und Gott ihm das nicht ersparen würde, fand er in ihm den Trost und Halt, den er brauchte. Ein Engel erschien ihm und gab ihm neue Kraft. Sollte der Gott, der schon so vielen durchgeholfen hat, nicht auch uns helfen?
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Ps. 71,19-21 (2) Ps. 71,10-12 (3) Hebr. 11,33-38 (4) Hebr. 11,39-40 [Hoffnung für alle]
Gebet:
Danke, Vater im Himmel, dass wir uns immer bei dir bergen können. Du gibst uns neue Kraft, wenn wir schwach sind. Du richtest uns auf, wenn Dinge uns niederdrücken wollen. Niemals lässt du uns allein, denn durch deinen Geist bist du bei uns und tröstest uns. Du bist der starke Hort und bringst uns ans Ziel. Sei unsere Hilfe auf den Wegen, die uns herausfordern. In Jesu Namen, Amen.
Gedanken zur Losung für Sonntag, den 15.12.2024
Losungswort
Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel! Sondern bessert euer Leben und euer Tun.
Jeremia 7,4-5
Lehrtext
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk, dass wir ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.
Lukas 1,68.74-75
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Gnade verändert
Das heutige Losungswort war ein Appell Jeremias an das Volk Israel, sich nicht auf Lügenworte zu verlassen. Doch worin bestand die Lüge? Der Tempel des HERRN stand doch wirklich in Jerusalem. Nun, die Lüge betraf das Ungesagte, dass sie nämlich von Gott geschützt und angenommen seien, weil ja sein Tempel in Jerusalem stand. Das entspricht dem, was Johannes der Täufer einmal sagte: „Meint nicht, ihr könntet euch darauf berufen, dass ihr Abraham zum Vater habt.“(1) Weder der Tempel in Jerusalem noch die Abstammung von Abraham garantieren uns die Güte Gottes. Eine äußere Form ohne Inhalt bleibt wirkungslos.
Im Losungswort wurden die Menschen stattdessen aufgerufen, ihr Leben zu bessern. Konkret bedeutete das, gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen keine Gewalt anzuwenden, nicht unschuldiges Blut zu vergießen und nicht andern Göttern nachzulaufen.(2) Nun kam es darauf an, Gottes Wort ernst zu nehmen. Ist diese Aufforderung auch für uns Christen noch gültig?
Ich glaube, ja. Jedoch nicht, um uns Gottes Güte zu garantieren. Vielmehr ist unser Tun eine Reaktion auf seine Güte. Davon lesen wir etwas im Lehrtext. Dieser ist Teil einer Rede von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer. Gott hatte ihm verheißen, dass er einen Sohn bekommen würde, obwohl seine Frau Elisabeth unfruchtbar und beide schon alt waren. Weil Zacharias nun zweifelte, machte Gott ihn für eine Zeit lang stumm. Doch als er wieder sprechen konnte, lobte er Gott für seine Güte und für die bevorstehende Erlösung.
Eine Folge der Erlösung ist, dass wir Gott in Heiligkeit dienen können. Das ist in meinen Augen eine wichtige Botschaft. Wir müssen Gottes Gnade nicht erarbeiten, wenn sie aber unser Herz erreicht, machen wir nicht so weiter wie zuvor.
Einen gesegneten 3. Advent wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Matt. 3,9a [Neue Genfer Übersetzung] (2) nach Jer. 7,6 [Luther 2017]
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass deine Gnade mich verändert hat. Bei dir finde ich die Kraft, immer mehr dein Wesen in meinem Leben zu entdecken. Es ist deine Gnade, und ich kann dir nur täglich dafür danken. Halte mich fest bei dir. Das bitte ich in Jesu Namen, Amen.
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