CZA Ersatzseite

Aufgrund einer Störung im Internet, deren Ursache noch ungeklärt ist, erscheint hier die Ersatzseite für das Christus-Zentrum Arche inklusive der Gedanken zur Tageslosung sowie für die Elmshorner Tafel.

Die wichtigsten Gemeinde-Informationen im Überblick:  

  • Wer noch an der Kampagne "The Chosen" teilnehmen möchte, melde sich bitte telefonisch unter 04121 - 36 36 an.
  • Gottesdienste: Jeden Sonntag 9:30 Uhr mit Livestream (Hier geht's zum Livestream) und 11:00 Uhr mit Kinderkirche.
  • Hier finden Sie uns:
  • Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
    • Christus-Zentrum Arche, IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
    • CZA (Losungsandachten und Livestream), IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
    Wir bedanken uns für jede Spende.

Die wichtigsten Tafel-Informationen im Überblick:  

  • Elmshorner Tafel: Abholung von Lebensmitteln: Mo., Di., Do. und Fr. um 10:00 Uhr, ein warmes Essen täglich um 11:45 Uhr. Telefon: 04121 – 92387
  • Hier finden Sie uns:
  • Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
    • Elmshorner Tafel, IBAN: DE92 2215 0000 0000 1173 07, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
    Wir bedanken uns für jede Spende.

Gedanken zur Tageslosung  

... auch zu lesen und als App zu laden unter: NahAmLeben.de

Gedanken zur Losung für Freitag, den 03.05.2024

  Andacht anhören:

Du sollst dem Tauben nicht fluchen und sollst vor den Blinden kein Hindernis legen, denn du sollst dich vor deinem Gott fürchten.
3. Mose 19,14

Jesus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
Lukas 6,36

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Verhaltensregeln

Es ist schon fast verwunderlich, weshalb solch ein Gebot wie im heutigen Losungswort überhaupt erwähnt werden muss. Die Hilflosigkeit eines Menschen auch noch ausnutzen – vielleicht nur, um sich daran zu belustigen: Wer macht denn so etwas? Doch leider ist es eine traurige Wahrheit, dass es immer wieder Leute gibt, die z.B. den Rettungsdienst bei einem Unfall behindern, um mit ihren Handys zu filmen. Gibt es überhaupt noch ein Tabu für uns Menschen?

Bemerkenswert ist, dass das Gebot im Losungswort zur Chefsache erklärt wird. Man bekommt es also direkt mit Gott zu tun, wenn man sich nicht daran hält. Das erkennen wir an den Zusätzen: „Denn du sollst dich vor deinem Gott fürchten“, und: „Ich bin der HERR.“ Wie ich es sehe, gilt das für alle Menschen. Gebote dieser Art sind nicht nur für Gläubige. Diese nehmen sie zwar hoffentlich ernst, doch gültig sind sie für alle.

Nun erleben wir immer wieder, wie Menschen mit anderen unmenschlich umgehen – und nichts geschieht. Da kann schon bei manchen das Bedürfnis nach Rache aufkommen. Dazu allerdings schreibt der Apostel Paulus im Römerbrief: Rächt euch nicht selbst, liebe Freunde, sondern überlasst die Rache dem Zorn Gottes. Denn es heißt in der Schrift: „Das Unrecht zu rächen ist meine Sache, sagt der Herr; ich werde Vergeltung üben.“ (Röm. 12,19) Warum aber greift Gott nicht ein, wenn schreiendes Unrecht geschieht?

Nach meinem Verständnis gibt Gott jedem Menschen die Chance zur Umkehr. Wenn sein Gericht über uns Menschen kommt, werden ja nicht nur die „ganz Schlimmen“ gerichtet, sondern alle. Gott aber ist barmherzig und wartet. Deshalb sollen auch wir barmherzig sein, wie wir im Lehrtext lesen können. Allerdings ist Gott nicht stumm. Barmherzigkeit bedeutet nicht, dass das Böse verschwiegen oder unter den Teppich gekehrt wird. Sie ist vielmehr ein Ringen um Menschen, die ohne Vergebung und Erlösung verloren sind. Wollen wir dafür beten?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Vater im Himmel, ich bin manchmal entsetzt, dass Menschen anderen Menschen Dinge antun, die sie selber nicht ertragen könnten. Und doch lehrst du uns, unsere Feinde zu lieben, barmherzig zu sein und andere nicht zu verdammen. Verzeih mir bitte, wenn ich manchmal vergesse, dass wir ohne deine Barmherzigkeit alle verloren wären. So bete ich für uns und für alle meine Mitmenschen, dass du uns die Augen öffnest für das, was wir tun, und für Jesus Christus, der unser aller Schuld am Kreuz auf sich nahm. Herr, erbarme dich unser. Amen.

Falls Sie auf die Andacht reagieren möchten, können Sie hier etwas schreiben. Wir freuen uns über jede Zuschrift, auch wenn wir nicht auf alle eingehen können:

* Bitte bedenken Sie: Ein Kommentar kann nicht zurückverfolgt werden. Ohne Ihre E-Mail-Adresse ist es uns nicht möglich, zu antworten.


Andacht als Podcast:    

Falls Sie auf diese Andacht reagieren möchten, schreiben Sie bitte an losung@cza.de
Die Gedanken zur Tageslosung sind ein Dienst des Christus-Zentrums Arche, Elmshorn (www.cza.de)
Das Copyright der Losungen liegt bei der Evangelischen Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine (siehe: www.ebu.de und www.losungen.de)


Gedanken zur Losung für Donnerstag, den 02.05.2024

Der HERR spricht: Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre!
Psalm 81,14

Bleibt im Glauben, gegründet und fest, und weicht nicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt.
Kolosser 1,23

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Nicht abweichen

Die heutigen Bibelverse beschäftigen sich damit, ob und wie wir an dem dranbleiben, was wir von Gott verstanden haben. „Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre“ – dieser Ausruf aus dem Losungswort klingt fast wie der Stoßseufzer eines Vaters, dessen Kinder nicht auf ihn hören wollen. Es ist jedoch mehr als das: Gott selbst ist es, der hier spricht. Tatsächlich war die Beziehung des Volkes Israel zu Gott von einem ständigen Auf und Ab geprägt. Mal hörten sie auf Gott, dann folgten sie wieder eigenen Vorstellungen. Der rote Faden, der sich durch diese Beziehung zieht, ist Gottes Treue.

Nun wissen wir aus dem Neuen Testament, dass Gott sogar dann noch treu ist, wenn wir untreu sind.(1) Ganz gewiss ist das ein großer Trost und eine Quelle der Zuversicht für uns. In einer echten Beziehung jedoch interessiert man sich nicht nur für die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Vorteile, sondern auch für das, was das Gegenüber sich wünscht. So kann es uns meiner Meinung nach als Christen nicht egal sein, ob wir dem Vater im Himmel Freude machen oder ihm Kummer bereiten. Dabei bin ich mir durchaus dessen bewusst, dass wir seine Vergebung immer wieder brauchen. Es ist jedoch ein Unterschied, ob man mutwillig darauf spekuliert oder sie dankbar in Empfang nimmt, in dem Wissen, dass sie ein Geschenk der Gnade ist.

Im Lehrtext ermuntert der Apostel Paulus die Christen in Kolossä, im Glauben zu bleiben und „nicht von der Hoffnung des Evangeliums“ abzuweichen. Dies erinnert mich an meine Taufe vor vielen Jahren, als ich mich voller Begeisterung freute, nun öffentlich mit Gott zu gehen. Eine Frau sagte liebevoll Folgendes zu mir: „Vergiss nicht, das Ende wird gekrönt, nicht der Anfang“ – ein Hinweis darauf, dass nicht nur Begeisterung, sondern auch Beständigkeit wichtig ist. Diese zeigt sich besonders in unserer Ausrichtung auf Gott. Dort, wo sein Wort und sein Wille bei uns an oberster Stelle stehen, wird uns das helfen, nicht abzuweichen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 2.Tim. 2,13

Als Gebet heute einige Verse aus Psalm 25:

Mein Gott, auf dich setze ich mein ganzes Vertrauen … Ich weiß: Keiner wird scheitern, der auf dich hofft; wer aber treulos ist und dich leichtfertig verlässt, der wird zu Fall kommen. Herr, zeige mir, welchen Weg ich einschlagen soll, und lass mich erkennen, was du von mir willst! Schritt für Schritt lass mich erfahren, dass du zuverlässig bist. Du bist der Gott, der mir hilft, du warst immer meine einzige Hoffnung. (Ps. 25,2-5 Hfa)

 

Gedanken zur Losung für Mittwoch, den 01.05.2024

Ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dir helfe.
Jeremia 30,11

Da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.
Hebräer 2,18

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Hilfe in der Versuchung

Der vollständige Vers, aus dem das heutige Losungswort stammt, lautet: „Denn ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dir helfe. Denn ich will mit allen Völkern ein Ende machen, unter die ich dich zerstreut habe; aber mit dir will ich nicht ein Ende machen. Ich will dich mit Maßen züchtigen, doch ungestraft kann ich dich nicht lassen.“ (Jer. 30,11) Dieser Vers wirft ein etwas anderes Licht auf das Losungswort. Gott will bei seinem Volk sein und ihm auch helfen. Trotzdem straft er es in Maßen. Wir sind also immer noch verantwortlich für das, was wir tun, sagen oder denken. Gottes Güte führt folglich nicht in die Verantwortungslosigkeit.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Zöllner Zachäus. Er empfing von Jesus Vergebung, übernahm aber dennoch die Verantwortung für seine Betrügereien und nahm sich vor, es den Menschen vierfach zurückzubezahlen.(1) Gerade dann, wenn wir Verantwortung für unser Leben übernehmen, brauchen wir Gottes Hilfe. Es gibt diverse Versuchungen, sich seiner Verantwortung zu entziehen, z.B. beim Aufräumen nach einem Gemeindefest, wenn man es lieber anderen überlässt. Steuererklärungen beschönigen, die Ehe brechen, Böses mit Bösem vergelten – Versuchungen können ganz verschieden aussehen.

Nun lesen wir im Lehrtext, dass Jesus Christus uns helfen kann, weil er so wie wir versucht wurde, aber darin standhaft blieb. Hatte er denn auch solche irdischen Probleme wie wir? Bestimmt kannte er die Versuchung, Böses mit Bösem zu vergelten. Grundsätzlich wurde er aber darin versucht, seinen Stand als Sohn Gottes auszunutzen. Jesus Christus hatte Gottes Vollmacht, benutzte sie aber weder, um sein eigenes Leben zu versüßen, noch um es zu retten.

Als Nachfolger Jesu haben wir ebenfalls einen Stand: Wir sind Gottes Kinder und leben unter seiner Gnade. Wenn wir nun Jesu Vorbild folgen, nutzen wir diese Gnade nicht aus, wenn wir uns verfehlen, sondern stehen dazu, wie ein Zachäus. Darin möge uns Jesus Christus helfen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Luk. 19,2-8

Als Gebet heute zwei Strophen aus dem Lied: „Sonne der Gerechtigkeit“

Sonne der Gerechtigkeit,
gehe auf zu unsrer Zeit;
brich in deiner Kirche an,
dass die Welt es sehen kann.
Erbarm dich, Herr.

Weck die tote Christenheit
aus dem Schlaf der Sicherheit,
dass sie deine Stimme hört,
sich zu deinem Wort bekehrt.
Erbarm dich, Herr.

 

Gedanken zur Losung für Dienstag, den 30.04.2024

Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.
Psalm 25,6

Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig - nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit - durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.
Titus 3,4-5

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Neues Leben

In den heutigen Bibelversen, besonders im Lehrtext, finden wir Begriffe, die kaum noch verwendet oder anders verstanden werden. So ist dort von der „Menschenliebe Gottes, unseres Heilands“, die Rede. Mit „Heiland“ ist hier „Retter“, „Befreier“ und „Bewahrer“ gemeint. Weiter heißt es, dass er uns „selig“ macht. Dieses Wort wird oft im Sinne von „glücklich“ benutzt, wie z.B. in den Seligpreisungen Jesu. Hier jedoch bedeutet es eher „gerettet“, „geheilt“ oder „wiederhergestellt“. Jesus stellt also etwas wieder her – nämlich unsere Verbindung zu Gott und auch die Verbindung zueinander.

Wie aber vollzieht sich diese Rettung? Als Erstes wird das „Bad der Wiedergeburt“ genannt. Geht es hier um die Taufe? Ich glaube, nicht. Die Taufe spiegelt dieses „Bad der Wiedergeburt“ zwar wider, erzeugt es aber nicht. Wiedergeburt hat im Neuen Testament eine spezielle Bedeutung. Es geht weder um Reinkarnation noch darum, sich wie neu geboren zu fühlen. Vielmehr ist es ein geistliches Geschehen, das wir nur teilweise begreifen: eine Auferstehung und gleichzeitig ein neues Leben aus Gott. Das kann aber erst dann geschehen, wenn uns nichts mehr von ihm trennt. Deshalb bedeutet das „Bad der Wiedergeburt“ in meinen Augen, dass wir von aller Schuld gereinigt in ein völlig neues Leben eintreten.

Das alles ist ein übernatürliches Geschehen, was zunächst nicht sichtbar ist. Je mehr sich dieses neue Leben aus Gott aber entfaltet, desto mehr wird es sichtbar. Das ist mit der Erneuerung im Heiligen Geist gemeint. Hier erfüllt sich die Bitte im Losungswort: Gottes Barmherzigkeit kam in Jesus Christus zu uns und schenkt jedem, der will, ein völlig neues Leben aus Gott mit der Kraft, christusgemäß zu leben. Daran wollen uns die heutigen Bibelverse erinnern.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mir vergeben und ein völlig neues Leben geschenkt hast. Hilf mir, immer mehr zu verstehen, was du uns in Jesus Christus alles gegeben hast. Lass mich die Tiefe deiner Barmherzigkeit begreifen und schenke mir, dass das Wesen Jesu Christi sich in meinem Leben widerspiegelt. Das bitte ich in Jesu Namen, Amen.

 

Gedanken zur Losung für Montag, den 29.04.2024

Gerecht ist er, der HERR, ich aber war widerspenstig gegen sein Wort.
Klagelieder 1,18

Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin.
Matthäus 21,28-29

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Der zweite Anlauf

Glaube und Gehorsam – zwei Dinge, die nicht zwangsläufig Hand in Hand gehen, denn beides ist freiwillig. Es ist die freie Entscheidung eines Menschen, wie ernst er Gott nimmt, und ebenso, wie ernst man dessen Worte nimmt. All das ist kein einmaliger Akt. Ich möchte das einmal mit der Ehe vergleichen, bei der am Anfang zwar etwas Einmaliges, nämlich die Heirat, steht. Was danach kommt, steht und fällt jedoch mit den täglichen Entscheidungen der beiden Beteiligten. Im Grunde braucht es immer wieder ein Ja zueinander, ohne großes Getöse, aber aufeinander zugewandt.

Im Alten Testament wird die Beziehung zwischen Israel und Gott oft mit dem Bild einer Ehe dargestellt, bei der sich die Frau – Israel – von ihrem Mann – Gott – abgewandt hat. Das Kapitel, aus dem das heutige Losungswort stammt, beschreibt, wie Gott als der Betrogene sich nun seinerseits abgewandt hatte, mit verheerenden Folgen für Israel.(1) In dieser Lage wurden sich die Menschen bewusst, wie sehr sie Gott brauchten. Auch wenn sie zuerst woanders Hilfe gesucht hatten – jetzt wandten sie sich an Gott.

Im Lehrtext geht es ebenfalls um eine familiäre Beziehung. Jesus erzählt in einem Gleichnis von einem Vater, der seinen Sohn um etwas bittet, was dieser erst einmal verweigert. Doch dann besinnt er sich und macht das, worum sein Vater ihn bat.

Ich denke, aus beiden Texten können wir erkennen, dass Gehorsam nicht automatisch sofort erfolgt, auch nicht Gott gegenüber. Manchmal kommt davor Ablehnung und sogar Rebellion. Doch anstatt sich selbst oder andere auf die Erstreaktion festzulegen, können wir wie der Sohn, von dem Jesus erzählt, in uns gehen und einen zweiten Anlauf nehmen. Letztlich tat er den Willen des Vaters, und das ist es, was zählt. Die Zugewandtheit zum Vater veränderte sein Nein in ein Ja. Wie ist das bei uns?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Klgl. 1,1-17

Gebet:

Vater im Himmel, ich danke dir, dass ich dein Kind sein darf. Hilf mir, mich dir immer wieder zuzuwenden, wenn ich deinen Weg verlassen habe. Danke, dass du selbst dann treu bist, wenn ich untreu bin. Danke für die Vergebung, die du mir durch Jesus Christus schenkst. Ich möchte nicht nur mit meinen Worten Ja zu dir sagen, sondern mit meinem ganzen Sein. In Jesu Namen, Amen.

 

Gedanken zur Losung für Sonntag, den 28.04.2024

Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Psalm 86,11

Gott hat Jesus Christus erhöht und ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Philipper 2,9-11

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Der Auftrag Gottes

Heute möchte ich vom Lehrtext ausgehen. Dieser macht deutlich: Jesus Christus ist der Herr der Herren. Das mögen die einen glauben, andere wiederum nicht. Was ich aber den Versen entnehme, ist, dass jeder einmal seine Knie vor Jesus beugen und seine Herrschaft anerkennen muss. Der Ausspruch von Friedrich II. von Preußen, jeder solle nach seiner Fasson selig werden, sorgt vielleicht für Toleranz und einen gewissen Religionsfrieden, beschreibt aber nicht das, was in der Bibel über Jesus Christus gesagt wird.

Ein Kernstück des Evangeliums ist, dass der Glaube an Jesus Christus freiwillig ist. Er darf also nicht erzwungen und auch niemandem aufgedrückt werden. Ein weiteres Kernstück ist jedoch, dass wir nur in Jesus Vergebung unserer Schuld und einen Zugang zum Vater im Himmel finden können.(1) Nur ihm ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben worden.(2) Verbindet man diese beiden Kernstücke, ergibt sich daraus die Erkenntnis, dass das Evangelium für jeden Menschen wichtig ist. Jeder soll es einmal gehört haben und, wenn möglich, mit jemandem in Berührung kommen, der die Erlösung in Jesus bereits erlebt hat. Kurz gesagt: Mission zwingt sich nicht auf, sie klärt auf.

Nun lesen wir ein paar Verse vor dem Lehrtext: „Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat.“ (Phil. 2,5) Der Apostel Paulus wirbt um die Einheit unter den Christen. Wie soll das Evangelium sonst für andere glaubwürdig sein? In diesem Licht möchte ich einmal das Losungswort betrachten: „Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.“ Dazu gehört nicht nur, den Glauben an Gott zu bewahren, sondern auch seinen Auftrag auszuführen, nämlich das Evangelium zu verbreiten, uns zu Jesus zu bekennen und glaubwürdig als Christen zu leben.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Eph. 1,7 Joh. 14,6 (2) Matt. 28,18

Gebet:

Herr Jesus Christus, dir ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben. Du zeigst mir, dass jeder Mensch dich braucht, und forderst auch mich auf, deinen Namen bekannt zu machen. Bitte verzeih mir, wenn ich meinen Glauben an dich vor anderen verheimlicht habe. Schenke mir Mut, mich zu dir zu bekennen, und Kraft, deinem Vorbild gemäß zu leben. Amen.

 

Gedanken zur Losung für Samstag, den 27.04.2024

Du sprachst: Ich bin unschuldig; der HERR hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt. Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: Ich habe nicht gesündigt.
Jeremia 2,35

Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!
Lukas 23,42

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Sündenerkenntnis

Im heutigen Losungswort wirft Gott seinem Volk vor, dass sie sich trotz ihrer Schuld für unschuldig hielten. Dies bezog sich darauf, dass Israel Gott verlassen und sich anderen Göttern zugewandt hatte. Sie brachen also das erste Gebot, in dem es heißt: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst außer mir keine anderen Götter verehren!“ (2.Mos. 20,2-3) Ganz ähnlich lautet das höchste Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand!“ (Matt. 22,37)

In der heutigen Zeit verstehen viele Menschen den Glauben an Gott als Privatsache. Zu sagen, jemand glaube an den falschen Gott, wäre demnach intolerant. Warum also sollte ein Mensch sich schuldig fühlen, wenn er nicht an Gott, den Vater Jesu Christi, glaubt?

Ich vermute, dass es im damaligen Israel nicht anders war. Doch Jeremia wurde von Gott angewiesen, das Verhältnis zwischen Israel und Gott mit dem Verhältnis zwischen Braut und Bräutigam zu vergleichen. Aus dieser Sicht brach Israel gewissermaßen mit den fremden Göttern die Ehe mit Gott. Jesus Christus wiederum erklärt in Bezug auf alle Menschen: „Ihre Sünde ist, dass sie nicht an mich glauben.“ (Joh. 16,9) Die fehlende Beziehung zu dem dreieinigen Gott ist demnach die Ursünde.

Wie gehen wir nun mit dieser Erkenntnis um? Nach meiner Überzeugung ist es notwendig, dass ein Mensch genau das von sich aus erkennt. Im Lehrtext bittet der Mann, der mit Jesus gekreuzigt wurde, dieser möge an ihn denken, wenn er in sein Reich kommt. Jener Mann erkannte seine Schuld – im Gegensatz zu dem dritten Gekreuzigten. Doch niemand zwang ihn dazu oder machte ihm Angst – es kam aus ihm selbst. Ich glaube, dass jede Schuld, die wir auf uns laden, letztendlich etwas mit unserem Verhältnis zu Gott zu tun hat. So ist Sündenerkenntnis und Rückkehr zu Gott für uns Christen kein einmaliger Akt, sondern ein wiederkehrendes Ereignis in unserem Leben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Als Gebet heute ein kurzes Lied:

Vergib mir, Herr, versuch‘s mit mir noch einmal.
Vergib mir, Herr, versuch‘s mit mir noch einmal.
Da ist so manches, was ich sagte, Herr,

und manches, was ich tat, o Herr –
vergib mir, Herr, versuch‘s mit mir noch einmal.

 

Gedanken zur Losung für Freitag, den 26.04.2024

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.
Prediger 12,13

Jesus spricht: Das höchste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit aller deiner Kraft. Das andere ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Markus 12,29-31

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Die Summe von allem

Das Buch Prediger, aus dem das heutige Losungswort stammt, enthält Betrachtungen über verschiedene Aspekte des Lebens. Manches klingt fast philosophisch, einiges sogar etwas düster. So geht es im zwölften und letzten Kapitel zum großen Teil um die Vergänglichkeit des Menschenlebens. Bevor der Verfasser dann zu einem Schlusspunkt kommt, äußert er: „Es ist alles ganz eitel.“ (Pred. 12,8)

Das klingt fast so, als ob alles sinnlos wäre. Und das wäre es auch – wenn es das letzte Wort wäre. Das ist es jedoch nicht. Denn ganz zum Schluss heißt es: „Lasst uns am Ende die Summe von allem hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.“ (Pred. 12,13-14) Worauf es letztlich ankommt, ist unsere Beziehung zu Gott. Sie bleibt, wenn wir alles hinter uns lassen müssen. Gott ist es, der unser Leben beurteilt, nicht wir und auch nicht andere – das können wir diesen Versen entnehmen.

Vor diesem Hintergrund ist das „höchste Gebot“, von dem Jesus im Lehrtext spricht, zu verstehen. Gott ernst zu nehmen und ihm mit Respekt zu begegnen, ist der eine Teil. Jesus umschreibt das damit, Gott mit allem zu lieben, was man hat: „von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit aller deiner Kraft.“ Der andere Teil ist, Mitmenschen ebenso mit Annahme und Respekt zu begegnen. Denn das ist es, was jeder für sich wünscht, auch dann, wenn man mit sich selbst Schwierigkeiten hat.

All das mag uns nicht immer leicht fallen. Doch Gott gibt nicht nur ein Gebot, sondern schenkt uns durch die Verbindung mit Jesus Christus seinen Geist, der uns in alldem leiten will.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du uns niemals alleine lässt. Du weißt, dass ich dich liebhabe, auch wenn ich manches Mal versage. Danke, dass du für mich eintrittst und mich weiterführst. Du bleibst treu. So bitte ich dich, mir zu helfen, dich von ganzem Herzen aufrichtig und mit meinem ganzen Sein zu ehren und zu lieben. Hilf mir auch, mit anderen so umzugehen, wie es dir entspricht. Amen.

 

Impressum in Kurzform:
Christus-Zentrum Arche e.V., Lornsenstraße 53, 25335 Elmshorn, Vereinsregister: VR 927 EL, Registergericht: Pinneberg
Kontakt: Telefon: 04121-3636, Telefax: 04121-95253, E-Mail: buero@cza.de